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Diese Website wird seit Januar 2020 nicht mehr systematisch aktualisiert. Für aktuelle Informationen zum Thema Sucht in der Schweiz empfehlen wir die Websites Zahlen und Fakten sowie das Schweizer Monitoring-System Sucht und nichtübertragbare Krankheiten (MonAM).
Multipler Substanzgebrauch
» An Konsumumstände und -formen gebundene Risiken

Substanzkombinationen

Abgesehen von den Risiken im Zusammenhang mit der Art und den Umständen der Einnahme der verschiedenen in den einzelnen Rubriken besprochenen Substanzen, können spezifische Risiken im Falle eines gleichzeitigen Gebrauchs von mehreren Substanzen auftreten. Tatsächlich können einige Substanzkombinationen die vorhandenen Risiken potenziell steigern, das heisst, dass die Folgen einer Kombination schwerwiegender sind als die simple Addition der zu erwartenden Wirkungen pro Substanz. Die mit den Umständen und der Art des multiplen Gebrauchs von Substanzen einhergehenden Risiken hängen somit im Wesentlichen von der Kombination der Substanzen und der Dosierung jeder einzelnen Substanz ab. Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) weist darauf hin, dass Alkohol und Kokain die kardiovaskuläre Toxizität erhöht und dass Alkohol oder Beruhigungsmittel zusammen mit Opioiden genommen das Risiko einer Überdosierung erhöhen. Nach derselben Quelle ist die Einnahme von Opioiden oder Kokain mit Ecstasy oder Amphetaminen ebenfalls mit einer stark erhöhten Toxizität verbunden. Andere Quellen dokumentieren ein erhöhtes Krebsrisiko bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol und Tabak (Pellucchi et al., 2006).

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