Folgeschäden wie Brände oder Verkehrsunfälle durch einen Kontrollverlust über angezündete Tabakwaren fallen unter die Thematik an Konsumumstände und -formen gebundene Risiken.
Es wird geschätzt, dass in der Schweiz etwa 3% der Brände, also jährlich ungefähr 530 Fälle, durch Tabakprodukte verursacht werden (Bianchi Beratungen, 2010; berechnet auf der Basis der Statistiken der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen, VKF). Basierend auf diesen Schätzungen erreichten die durch diese Unglücksfälle an Gebäuden verursachten Schäden 14 Millionen Franken (325 Millionen Franken für alle Brände). Mit Ausnahme dieser Berechnungen gibt es wenige oder gar keine Zahlen zu den Umständen risikoreichen Konsums, wie z. B. zum Rauchen bei Handhabung von leicht entflammbaren Materialien oder beim Lenken eines Fahrzeugs.
Schliesslich kann passiv konsumierter Tabakrauch als nicht zu vernachlässigendes Risiko für die Gesundheit ihm ständig ausgesetzter Personen angesehen werden (Samet, 2001). Interessierte Personen finden im Kapitel "Passivrauchen" weitere Informationen dazu.
Die Kenntnisse bezüglich der mit Tabakkonsum verbundenen Gefahren waren Gegenstand eines detaillierten Berichts (Notari & Kuendig, 2015). Das Thema Tabakkonsum in der Schwangerschaft war Gegenstand von detaillierten Analysen der Suchtmonitoring Daten von 2012-2016 (Gmel & Notari, 2018).
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